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Portrazza® Necitumumab
Die folgenden Informationen werden als Antwort auf Ihre Anfrage zur Verfügung gestellt und können Informationen über Dosierung, Formulierungen und Bevölkerungsgruppen enthalten, die sich von der Zulassung unterscheiden.
Zusammenfassung des Nebenwirkungsprofils
Die häufigsten schwerwiegenden Nebenwirkungen (Grad ≥ 3), die bei Patienten unter Necitumumab beobachtet wurden, waren Hautreaktionen (6,3 %) und venöse thromboembolische Ereignisse (4,3 %).
Die häufigsten Nebenwirkungen waren Hautreaktionen, venöse thromboembolische Ereignisse und Labor-Abweichungen (Hypomagnesiämie und Albumin-korrigierte Hypokalzämie).
Tabellarische Auflistung der Nebenwirkungen
Nebenwirkungen, die bei Patienten mit plattenepithelialem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom berichtet wurden, werden unten nach den Systemorganklassen des MedDRA-Systems, der Häufigkeit und dem Schweregrad aufgelistet. Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert:
Sehr häufig (≥ 1/10)
Häufig (≥ 1/100 bis <1/10)
Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100)
Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000)
Sehr selten (< 1/10.000)
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmender Schwere angegeben.
Die folgende Tabelle zeigt die Häufigkeit und den Schweregrad der Nebenwirkungen basierend auf den Ergebnissender SQUIRE-Studie, einer globalen, multizentrischen, zwei-armigen, randomisierten Phase 3-Studie bei erwachsenen Patienten mit einem plattenepithelialen NSCLC. Bei dieser erfolgte die Randomisierung für eine Behandlung mit Necitumumab in Kombination mit Gemcitabin/Cisplatin oder Gemcitabin/Cisplatin.
Tabelle 3: Nebenwirkungen bei ≥ 1 % der mit Necitumumab behandelten Patienten in der SQUIRE-Studie
Systemorganklasse |
Häufigkeit |
Nebenwirkunga |
Portrazza + GCb (N = 538) |
GC (N = 541) |
||
Alle Grade (%) |
Grad ≥ 3 (%) |
Alle Grade (%) |
Grad ≥ 3 (%) |
|||
Infektionen und parasitäre Erkrankungen |
Häufig |
Harnwegsinfektion |
4,1 |
0,2 |
1,7 |
0,2 |
Erkrankungen des Nervensystems |
Häufig |
Kopfschmerzen |
8,6 |
0 |
5,7 |
0,4 |
Häufig |
Dysgeusie |
5,9 |
0,2 |
3,3 |
0 |
|
Augenerkrankungen |
Häufig |
Konjunktivitis |
5,6 |
0 |
2,2 |
0 |
Gefässerkrankungen |
Häufig |
Venöse thromboembolische Ereignisse |
8,2 |
4,3 |
5,4 |
2,6 |
Häufig |
Arterielle thromboembolische Ereignisse |
4,3 |
3,0 |
3,9 |
2,0 |
|
Häufig |
Phlebitis |
1,7 |
0 |
0,4 |
0 |
|
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums |
Häufig |
Hämoptysen |
8,2 |
0,9 |
5,0 |
0,9 |
Häufig |
Epistaxis |
7,1 |
0 |
3,1 |
0,2 |
|
Häufig |
Oropharyngeale Schmerzen |
1,1 |
0 |
0,7 |
0 |
|
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts |
Sehr häufig |
Erbrechen |
28,8 |
2,8 |
25,0 |
0,9 |
Sehr häufig |
Stomatitis |
10,4 |
1,1 |
6,3 |
0,6 |
|
Häufig |
Dysphagie |
2,2 |
0,6 |
2,2 |
0,2 |
|
Häufig |
Mundulzeration |
1,5 |
0 |
0,4 |
0 |
|
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes |
Sehr häufig |
Hautreaktionen |
77,9 |
6,3 |
11,8 |
0,6 |
Häufig |
Überempfindlichkeits-reaktionen / infusionsbedingte Reaktionen |
1,5 |
0,4 |
2,0 |
0 |
|
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen |
Häufig |
Muskelkrämpfe |
1,7 |
0 |
0,6 |
0 |
Erkrankungen der Nieren und Harnwege |
Häufig |
Dysurie |
2,4 |
0 |
0,9 |
0 |
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort |
Sehr häufig |
Pyrexie |
12,3 |
1,1 |
11,1 |
0,4 |
Untersuchungen |
Sehr häufig |
Hypomagnesiämiec |
81,3 |
18,7 |
70,2 |
7,2 |
Sehr häufig |
Albumin-korrigierte Hypokalziämiec |
33,0 |
4,2 |
22,9 |
2,3 |
|
Sehr häufig |
Hypophosphatämiec |
28,9 |
6,3 |
22,7 |
5,7 |
|
Sehr häufig |
Hypokaliämiec |
23,6 |
4,4 |
17,6 |
3,2 |
|
Sehr häufig |
Gewichtsabnahme |
12,1 |
0,6 |
6,3 |
0,6 |
Abkürzungen: GC = Gemcitabin und Cisplatin allein; Portrazza + GC = Necitumumab plus Gemcitabin und Cisplatin; MedDRA = Medical Dictionary for Regulatory Activities
a MedDRA preferred term (Version 16).
b Die Tabelle zeigt die Häufigkeit von Nebenwirkungen während der Chemotherapie in der Studie, in der Portrazza + GC direkt mit GC verglichen wurde.
c Basierend auf Labor-Untersuchungen. Nur Patienten mit Baseline und mind. einem Wert nach Baseline sind hier berücksichtigt.
Beschreibung von ausgewählten Nebenwirkungen
Thromboembolische Ereignisse
Venöse thromboembolische Ereignisse (VTEs) wurden bei ungefähr 8 % der Patienten berichtet, wobei es sich hauptsächlich um pulmonale Embolien und tiefe Beinvenenthrombosen handelte. Schwere VTEs wurden bei ungefähr 4 % der Patienten berichtet. Die Häufigkeit tödlich verlaufender VTEs in beiden Behandlungsarmen (0,2 %) war vergleichbar.
Arterielle thromboembolische Ereignisse (ATEs) wurden bei ungefähr 4 % der Patienten berichtet. Dabei handelte es sich hauptsächlich um Schlaganfälle und Myokardinfarkte. Schwere ATEs wurden bei 3 % der Patienten berichtet. Die Häufigkeit tödlich verlaufender ATEs betrug 0,6 % im experimentellen Behandlungsarm versus 0,2 % im Kontrollarm.
In einer klinischen Studie bei fortgeschrittenem nicht-plattenepithelialen NSCLC wurden bei ungefähr 11 % der Patienten unter Necitumumab in Kombination mit Pemetrexed und Cisplatin venöse thromboembolische Ereignisse (VTEs) berichtet (versus 8 % im Behandlungsarm mit Pemetrexed und Cisplatin allein). Dabei handelte es sich hauptsächlich um pulmonale Embolien und tiefe Beinvenenthrombosen. Schwere VTEs wurden bei ungefähr 6 % der Patienten während der Behandlung mit Necitumumab in Kombination mit Pemetrexed und Cisplatin berichtet (versus 4 % im Behandlungsarm mit Pemetrexed und Cisplatin allein).
Arterielle thromboembolische Ereignisse (ATEs) wurden bei ungefähr 4 % der Patienten unter Necitumumab in Kombination mit Pemetrexed und Cisplatin berichtet (versus 6 % der Patienten im Behandlungsarm mit Pemetrexed und Cisplatin allein). Diese zeigten sich hauptsächlich als Schlaganfall und Myokardinfarkt. Schwere ATEs wurden bei ungefähr 3 % der Patienten unter Necitumumab in Kombination mit Pemetrexed und Cisplatin berichtet (versus 4 % der Patienten im Behandlungsarm mit Pemetrexed und Cisplatin allein).
Hautreaktionen
Hautreaktionen wurden bei ungefähr 78 % der Patienten berichtet und zeigten sich hauptsächlich als akneiformer Ausschlag, akneiforme Dermatitis, trockene Haut, Pruritus, Hautfissuren, Nagelfalzentzündung und palmar-plantares Erythrodysästhesie-Syndrom (Hand-Fuß-Syndrom). Schwere Hautreaktionen wurden bei ungefähr 6 % der Patienten berichtet, und 1,7 % der Patienten brachen die Behandlung wegen Hautreaktionen ab. Die Mehrzahl der Hautreaktionen entwickelte sich während des ersten Behandlungszyklus und bildeten sich innerhalb von 17 Wochen nach Auftreten zurück.
Infusionsbedingte Reaktionen
Infusionsbedingte Reaktionen wurden bei 1,5 % der Patienten berichtet und zeigten sich hauptsächlich als Schüttelfrost, Fieber oder Dyspnoe. Schwere infusionsbedingte Reaktionen wurden bei 0,4 % der Patienten berichtet. Die Mehrzahl der infusionsbedingten Reaktionen entwickelte sich nach der ersten oder zweiten Gabe von Necitumumab.
Toxizität bei älteren Patienten oder bei Patienten mit einem ECOG PS2
Klinisch relevante Toxizitäten, die bei älteren Patienten und Patienten mit einem Eastern Cooperative Oncology Group (ECOG) Performance Status von 2 (ECOG PS 2) unter Necitumumab plus eine Chemotherapie bestehend aus Gemcitabin und Cisplatin auftraten, ähnelten den klinisch relevanten Toxizitäten in der Gesamtpopulation.
Wimpern-Trichomegalie
Einzelne Fälle von Grad 1 Trichomegalie bei Patienten, die mit Necitumumab behandelt wurden, sind berichtet worden.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung anzuzeigen:
Bundesinstitut für Impfstoffe und
biomedizinische Arzneimittel
Paul-Ehrlich-Institut
Paul-Ehrlich-Str. 51-59
63225 Langen
Tel: +49 6103 77 0
Fax: +49 6103 77 1234
Website: www.pei.de
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Datum der letzten Prüfung: 2019 M03 13
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