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Olumiant® Baricitinib
Die folgenden Informationen werden als Antwort auf Ihre Anfrage zur Verfügung gestellt und können Informationen über Dosierung, Formulierungen und Bevölkerungsgruppen enthalten, die sich von der Zulassung unterscheiden.
Baricitinib und Corona Virus Erkrankung 2019
Wirksamkeit und Sicherheit von Baricitinib bei Patienten mit rheumatoider Arthritis und Corona
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen zu Baricitinib bezüglich Infektionen
Inzidenz von Infektionen in den klinischen Studien mit Baricitinib
Baricitinib ist nicht zur Behandlung von COVID 19 oder COVID-19 Pneumonie zugelassen. Bitte beachten Sie die Fachinformation für Informationen zu den zugelassenen Indikationen.
Wenngleich BARI zur Behandlung von COVID 19 untersucht wird, ist nicht bekannt, ob Patienten unter Baricitinib bei rheumatoider Arthritis ein höheres Risiko für COVID-19 oder COVID-19-bedingte Komplikationen haben.
Klinische Register wurden eingeführt, um Daten von Patienten mit rheumatologischen Erkrankungen und COVID-19 zu sammeln. Untersucht wurde die verwendete antirheumatische Ausgangsmedikation sowie die klinischen Endpunkte von COVID-19.1-6
Bisher berichten Publikationen aus diesen Registern ein unzureichendes Volumen von Patienten unter Behandlung mit JAK-Inhibitoren, einschließlich BARI, um daraus Schlussfolgerungen zum Risiko für COVID-19-Erkrankung, COVID-19-bedingten Komplikationen oder möglichen protektiven Wirkungen von JAK-Inhibitoren zu ziehen.2,4-7
Auswertungen von COVID-19-Risiko und -Endpunkten bei Patienten mit Autoimmunerkrankung wurden publiziert, einschließlich rheumatoider Arthritis. Siehe Referenzen für relevante Fundstellen.8-11
Die Wirksamkeit und Sicherheit von Baricitinib bei Patienten mit RA und COVID-19 wurde nicht untersucht.
COVID-19 ist eine aktive Erkrankung der Atemwege, die häufig mild verläuft, aber auch mit akutem, möglicherweise letal verlaufendem Atemnotsyndrom verbunden sein kann. Bitte beachten Sie die nachfolgenden Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen zu BARI bezüglich Infektionen.
Baricitinib ist im Vergleich zu Placebo mit einer erhöhten Infektionsrate wie etwa Infektionen der oberen Atemwege verbunden. In klinischen Studien zu rheumatoider Arthritis führte eine Kombination mit Methotrexat im Vergleich zu einer Baricitinib-Monotherapie zu höheren Infektionsraten.12
Bei Patienten mit aktiven, chronischen oder wiederkehrenden Infektionen sollten vor Therapiebeginn die Risiken und Vorteile einer Behandlung mit Baricitinib sorgfältig abgewogen werden.12
Falls sich eine Infektion entwickelt, ist der Patient sorgfältig zu überwachen und die Therapie mit Baricitinib vorübergehend zu unterbrechen, sollte der Patient auf eine Standardtherapie nicht ansprechen. Die Behandlung darf erst wieder begonnen werden, nachdem die Infektion ausgeheilt ist. 12
Infektionen der oberen Atemwege wurden sehr häufig (≥ 10 %) als unerwünschte Ereignisse in den klinischen Studien mit BARI bei RA berichtet.13
|
7-Studien Datensatza |
||
n (EAIR) |
Placebo |
BARI 2 mg |
BARI 4 mg |
Alle TE Infektionen |
340 (75,4) |
156 (84,0) |
423 (89,7) |
Infektionen der oberen Atemwegeb |
184 (40,8) |
91 (49,0) |
224 (47,5) |
Abkürzungen: BARI = Baricitinib; EAIR = Expositions-adjustierte Inzidenzrate; IR = Inzidenzrate; PYE = Patientenjahre mit Exposition; TE = treatment emergent, während der Therapie aufgetreten.
aDer kombinierte 7-Studien Datensatz umfasste Patienten mit RA, die auf BARI 4 mg (N = 1.142, PYE = 471,8) oder Placebo (N = 1.215, PYE = 450,8) randomisiert wurden, aus 3 Studien der Phase 2 und 4 Studien der Phase 3. Patienten unter Placebo konnten im Hintergrund MTX oder andere konventionelle DMARDs erhalten haben. Daten zu BARI 2 mg (N = 479, PYE = 185,8) stammen aus 4 dieser Studien, in welchen die Möglichkeit zur Randomisierung auf BARI 2 mg und BARI 4 mg bestand.
bBeinhaltet akute Sinusitis, Epiglottitis, Laryngitis, Nasopharyngitis, oropharyngeale Schmerzen, Pharyngitis, Pharyngotonsillitis, Rhinitis, Sinusitis, Sinubronchitis, Tonsillitis, Tracheitis und Infektionen der oberen Atemwege.
Der Datensatz "All BARI RA" beinhaltete 3.770 Patienten mit RA, die BARI in unterschiedlichen Dosierungen erhalten haben, mit Daten aus 1 Studie der Phase 1, 3 Studien der Phase 2 und 5 Studien der Phase 3 (RA-BEGIN, RA-BEAM, RA-BUILD, RA-BEACON, RA-BALANCE). Die Daten beinhalten eine Langzeit-Verlängerungsstudie (RA-BEYOND) mit
Von den 3.770 Patienten, die in den klinischen Studien zu RA bis 13. Februar 2018 BARI erhalten haben, wurden während der Therapie 283 schwerwiegende Infektionen berichtet mit einer IR von 2,8 auf 100 PYE, unter Zensierung zum Zeitpunkt des Ereignisses. Die häufigsten schwerwiegenden Infektionen, die berichtet wurden, waren
Eine große Gruppe klinischer Faktoren mit dem Potential zur Beeinflussung des Risikos für schwerwiegende Infektionen wurde unter Verwendung eines Cox Modells ausgewertet, anhand der Daten aus dem "All BARI RA" Datensatz bis 01. Januar 2016. Die 5 identifizierten, unabhängigen Risikofaktoren für schwerwiegende Infektionen waren
Zudem waren steigende Grade von Lymphopenie bei Patienten unter BARI mit einem Anstieg der Häufigkeit von Infektionen und schwerwiegenden Infektionen während der Therapie assoziiert.13
Der behandelnde Arzt kann die vorliegenden Informationen zusammen mit der medizinischen Vorgeschichte des Patienten, Begleitmedikation und weiteren individuellen Faktoren für die Therapieentscheidung verwenden. Dabei sollten die potentiellen Vorteile und Risiken der Behandlungsoptionen abgewogen und die Therapie entsprechend überwacht werden.
Aktuelle Informationen zum Coronavirus finden Sie auf den folgenden Internetseiten:
Empfehlungen zu rheumatologischen Therapien
1Gianfrancesco M, Hyrich KL, Al-Adely S, et al. Characteristics associated with hospitalisation for COVID-19 in people with rheumatic disease: data from the COVID-19 Global Rheumatology Alliance physician-reported registry. Ann Rheum Dis. Published online May 29, 2020. http://dx.doi.org/10.1136/annrheumdis-2020-217871
2Gianfrancesco MA, Hyrich KL, Gossec L, et al. Rheumatic disease and COVID-19: initial data from the COVID-19 Global Rheumatology Alliance provider registries. Lancet Rheumatol. Published online April 16, 2020. https://doi.org/10.1016/S2665-9913(20)30095-3
3Winthrop KL, Genovese MC, Harigai M, et al. Serious infection and associated risk factors in patients with moderate to severe rheumatoid arthritis treated with baricitinib [abstract OP0248]. Ann Rheum Dis. 2017;76(suppl 2):158. http://ard.bmj.com/content/76/Suppl_2/158.2
4Scirè CA, Carrara G, Zanetti A, et al. Italian Registry of the Italian Society for Rheumatology (CONTROL-19). COVID-19 in rheumatic diseases in Italy: first results from the Italian registry of the Italian Society for Rheumatology (CONTROL-19). Clin Exp Rheumatol. 2020 Jul-Aug;38(4):748-753. https://www.clinexprheumatol.org/article.asp?a=15906
5Michaud K, Wipfler K, Shaw Y, et al. Experiences of Patients With Rheumatic Diseases in the United States During Early Days of the COVID-19 Pandemic. ACR Open Rheumatol. 2020 Jun;2(6):335-343. https://doi.org/10.1002/acr2.11148
6Hasseli R, Mueller-Ladner U, Schmeiser T, et al. National registry for patients with inflammatory rheumatic diseases (IRD) infected with SARS-CoV-2 in Germany (ReCoVery): a valuable mean to gain rapid and reliable knowledge of the clinical course of SARS-CoV-2 infections in patients with IRD. RMD Open. 2020;6:e001332. http://dx.doi.org/10.1136/rmdopen-2020-001332
7Winthrop KL, Brunton AE, Beekmann S, et al. SARS CoV-2 infection among patients using immunomodulatory therapies. Ann Rheum Dis. Published online August 5, 2020. http://dx.doi.org/10.1136/annrheumdis-2020-218580
8Freites Nuñez DD, Leon L, Mucientes A, et al. Risk factors for hospital admissions related to COVID-19 in patients with autoimmune inflammatory rheumatic diseases. Annals of the Rheumatic Diseases 2020;79(11):1393-9. https://www.doi.org/10.1136/annrheumdis-2020-217984
9Akiyama S, Hamdeh S, Micic D, et al. Prevalence and clinical outcomes of COVID-19 in patients with autoimmune diseases: a systemic review and meta-analysis. Ann Rheum Dis. 2020. http://dx.doi.org/10.1136/annrheumdis-2020-218946
10Favalli EG, Monti S, Ingegnoli F, et al. Incidence of COVID-19 in patients with rheumatic diseases treated with targeted immunosuppressive drugs: what can we learn from observational data? Arthritis Rheum. 2020;72(10):1600-1606. http://dx.doi.org/10.1002/art.41388
11Haberman RH, Castillo R, Chen A, et al. COVID-19 in patients with inflammatory arthritis: a prospective study on the effects of comorbidities and DMARDs on clinical outcomes. Arthritis Rheumatol. 2020. http://dx.doi.org/10.1002/art.41456
12Olumiant [Fachinformation]. Eli Lilly Nederland B.V., Niederlande.
13Data on file, Eli Lilly and Company and/or one of its subsidiaries.
14Genovese MC, Smolen JS, Takeuchi T, et al. Safety profile of baricitinib for the treatment of rheumatoid arthritis up to 7 years: an updated integrated safety analysis. Ann Rheum Dis. 2019;78(2):308-309. http://dx.doi.org/10.1136/annrheumdis-2019-eular.691
15Genovese MC, Smolen JS, Takeuchi T, et al. Safety profile of baricitinib for the treatment of rheumatoid arthritis up to 7 years: an updated integrated safety analysis. Presented as an oral presentation at: European League Against Rheumatism (EULAR) Annual Meeting; June 12-15, 2019; Madrid, Spain.
BARI = Baricitinib
COVID-19 = coronavirus disease 2019, Coronavirus-Erkrankung 2019
EAIR = exposure-adjusted incidence rate, Expositions-adjustierte Inzidenzrate
ECDC = European Center for Disease Prevention and Control
EULAR = European League Against Rheumatism
JAK = Januskinase
PYE = patient-years of exposure, Patientenjahre der Exposition
RA = rheumatoide Arthritis
TE = treatment-emergent, während der Therapie aufgetreten
USA = United States of America, Vereinigte Staaten von Amerika
WHO = World Health Organization, Weltgesundheitsorganisation
Datum der letzten Prüfung: 19. November 2020
Medizinische Information
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06172-273-2222
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