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Olumiant® Baricitinib
Die folgenden Informationen werden als Antwort auf Ihre Anfrage zur Verfügung gestellt und können Informationen über Dosierung, Formulierungen und Bevölkerungsgruppen enthalten, die sich von der Zulassung unterscheiden.
Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion
Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 60 ml/min beträgt die empfohlene Dosis 2 mg einmal täglich. Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance < 30 ml/min wird die Anwendung von Baricitinib nicht empfohlen.1
Eingeschränkte Nierenfunktion in den klinischen Studien zu rheumatoider Arthritis
Patienten in den Phase 3-Studien mit einem eGFR ≥40 und <60 mL/min/1,73 m2
erhielten BARI 2 mg einmal täglich, wenn sie entweder dem BARI 2 mg- oder 4 mg-Behandlungsarm zugeteilt wurden und
wurden in der BARI 4 mg-Gruppe analysiert, wenn sie auf den BARI 4 mg-Behandlungsarm randomisiert worden waren.2
Patienten wurden von den Phase 3-Studien ausgeschlossen, wenn sie einen eGFR von <40 mL/min/1,73m2 hatten. Die Kalkulation erfolgte basierend auf dem zuletzt verfügbaren Serumkreatinin-Wert mithilfe der MDRD Methode.2
Pharmakokinetik und Sicherheit der Untergruppen mit eingeschränkter Nierenfunktion
Die Untergruppen mit eingeschränkter Nierenfunktion wurden anhand der eGFR-Einstufung der klinischen Richtlinien für chronische Nierenerkrankungen der "National Kidney Foundation" definiert. Die Untergruppen mit Baseline eGFR umfassten
keine Einschränkung oder normale Nierenfunktion, definiert als eGFR ≥90 mL/min/1,73 m2
leichter Einschränkung, definiert als eGFR ≥60 bis <90 mL/min/1,73 m2
mittelschwerer Einschränkung, definiert als eGFR ≥30 bis <60 mL/min/1,73 m2
schwerer Einschränkung, definiert als eGFR 15 bis <30 mL/min/1,73 m2 und
Sicherheit bei eingeschränkter Nierenfunktion
Die Analysen der Untergruppen wurden bei den mit BARI behandelten Patienten anhand der Verwendung der Nierenfunktion-Strata von keiner (n=1552), leichter (n=1446) und mittelschwerer (n=175) Dysfunktion durchgeführt. Im Vergleich zu Patienten ohne eingeschränkte Nierenfunktion, hatten Patienten mit leichter oder mittelschwerer eingeschränkter Nierenfunktion höhere numerische EAIRs von
TEAEs (keine 49,7; leicht 52,5; mittelschwer 60,4)
SAEs (keine 7,0; leicht 9,6; mittelschwer 18,0) und
TEAEs, welche zu einem dauerhaften Absetzen führten (keine 4,0; leicht 5,2; mittelschwer 8,8).2
Die Placebo-kontrollierten Analysen lassen keine klinisch bedeutsamen Unterschiede in der Nierenfunktion zwischen BARI und Placebo bei Baseline vermuten.2
Elimination von Baricitinib durch glomeruläre Filtration und aktive Sekretion
Die renale Elimination ist der wesentliche Clearance-Mechanismus für Baricitinib, mittels glomerulärer Filtration und aktiver Ausscheidung über
OAT3,
Pgp,
BCRP und
MATE2-K.1
In einer klinischen pharmakologischen Studie wurden etwa 75 % der verabreichten Dosis über den Urin eliminiert, während etwa 20 % der Dosis über die Faeces ausgeschieden wurden.1
Baricitinib wurde vorwiegend als unveränderter Wirkstoff über den Urin (69 %) und die Faeces (15 %) ausgeschieden.2
Baricitinib-Exposition bei Renaler Funktion
Die Baricitinib Exposition wurde bei Patienten mit leichter, mittlelschwerer und schwerer eingeschränkter Nierenfunktion, einschließlich ESRD mit erforderlicher Dialyse, untersucht und mit gesunden Studienteilnehmern mit normaler Nierenfunktion verglichen.2
Die dosis-normalisierten geometrischen mittleren Verhältnisse der BARI Exposition (AUC), relativ zu den gesunden Studienteilnehmern von jeder der renal-eingeschränkten Kohorte, betrugen
1,41 bei leichter,
2,22 bei mittelschwerer,
4,05 bei schwerwiegender eingeschränkter Nierenfunktion sowie
3,18 terminal mit Dialyse vor Dosis und
2,41 terminal mit Dialyse nach Dosis.2
Die mittlere terminale Halbwertszeit in den Untergruppen betrug
8,4 Stunden bei normaler Nierenfunktion
10 Stunden bei leicht eingeschränkter Nierenfunktion und
19 Stunden bei schwerwiegender eingeschränkter Nierenfunktion oder ESRD.2
Der Ergebnisse lassen vermuten, dass eine eingeschränkte Nierenfunktion die Exposition mit BARI erheblich beeinflusst, da eine abnehmende Nierenfunktion zu einer erhöhten Exposition führt. BARI scheint dialysierbar zu sein.2
Information gemäß Fachinformation
Bei rheumatoider Arthritis induzierte Baricitinib nach zwei Behandlungswochen einen mittleren Anstieg des Serumkreatininlevels von 3,8 μmol/l verglichen mit Placebo, der dann bis zu 104 Behandlungswochen stabil blieb. Dies wird möglicherweise durch eine Inhibierung der Kreatininsekretion in den Nierentubuli verursacht.1
Infolgedessen könnte die geschätzte glomeruläre Filtrationsrate basierend auf dem Serumkreatinin etwas niedriger sein, ohne dass tatsächlich eine Minderung der Nierenfunktion besteht oder renale Nebenwirkungen eintreten.1
Es zeigte sich, dass die Nierenfunktion die Baricitinib-Exposition signifikant beeinflusst.1
Die mittleren Verhältnisse von AUC bei Patienten mit leichter bis moderater Nierenfunktionseinschränkung zu Patienten mit normaler Nierenfunktion betragen 1,41 (90 % CI: 1,15 – 1,74) und 2,22 (90 % CI: 1,81- 2,73).1
Die mittleren Verhältnisse von Cmax bei Patienten mit leichter bis moderater Nierenfunktionseinschränkung zu Patienten mit normaler Nierenfunktion betragen 1,16 (90 % CI: 0,92–1,45) und 1,46 (90 % CI: 1,17-1,83).1
1. Olumiant [Fachinformation]. Eli Lilly Nederland B.V., Niederlande.
2. Data on file, Eli Lilly and Company and/or one of its subsidiaries.
3. National Kidney Foundation. K/DOQI clinical practice guidelines for chronic kidney disease: evaluation, classification, and stratification. Am J Kidney Dis. 2002;39(2 suppl 1):S1-S266.
Glossar
AUC = area under the concentration-time curve
BARI = Baricitinib
EAIR = expositionsangepasste Inzidenzrate
ESRD = end-stage renal disease; terminale Niereninsuffizienz
eGFR = geschätzte glomeruläre Filtrationsrate
MDRD = Modification of Diet in Renal Disease
SAE = schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis
TEAE = während der Therapie aufgetretenes unerwünschtes Ereignis
Datum der letzten Prüfung: 2018 M09 26
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