Rayvow® Lasmiditan

Die folgenden Informationen werden als Antwort auf Ihre Anfrage zur Verfügung gestellt und können Informationen über Dosierung, Formulierungen und Bevölkerungsgruppen enthalten, die sich von der Zulassung unterscheiden.

Kann Rayvow® (Lasmiditan) bei Patienten mit Schlaganfall, Herzanfall oder anderen kardiovaskulären Erkrankungen in der Vorgeschichte angewendet werden?

Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen wurden in die Lasmiditan-Studien aufgenommen. Bei Patienten, die mit Lasmiditan behandelt wurden, traten häufiger unerwünschte kardiovaskuläre Ereignisse während der Therapie auf.

AT_DE_cFAQ_LAS220_COMORBID_CV_CONDITIONS
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de

Wie wurde die kardiovaskuläre Sicherheit in klinischen Studien bewertet?

Lasmiditan wurde in randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Phase-3-Studien zur Akutbehandlung von Migräne bei erwachsenen Patienten untersucht:

  • 2 Studien zu einzelnen Anfällen (SAMURAI und SPARTAN)1,2 sowie
  • 1 Studie zur Bewertung der Wirksamkeit beim ersten Anfall und der Konsistenz des Ansprechens über 4 behandelte Anfälle hinweg (CENTURION).3

Das Sicherheitsprofil von Lasmiditan wurde anhand integrierter Daten aus 5 placebokontrollierten Phase-2- und Phase-3-Studien zu einzelnen sowie mehreren Migräneanfällen mit oraler Verabreichung von Lasmiditan bewertet.4 Diese integrierte Analysepopulation umfasste insgesamt

  • 2061 Patienten, die Placebo erhielten, und
  • 4861 Patienten, die Lasmiditan erhielten.4

Zur Bewertung der Sicherheit von Lasmiditan, auch bei Patienten mit mehreren kardiovaskulären (CV) Risikofaktoren oder Kontraindikationen für Triptane,

  • wurde im Prüfplan der Studien SAMURAI, SPARTAN und CENTURION keine Altersobergrenze festgelegt,1-3 und
  • wurden Patienten mit mehreren CV-Risikofaktoren in den Studien der Phase 2 und 3 zugelassen.4

Patienten mit bekannter Vorgeschichte oder Anzeichen von koronarer Herzkrankheit, klinisch signifikanter Arrhythmie oder unkontrollierter Hypertonie durften in die SPARTAN- und CENTURION-Studien aufgenommen werden.3,4

Ist Migräne ein Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen?

Migräne ist ein unabhängiger Risikofaktor für CV-Erkrankungen.5,6 In Beobachtungsstudien wurde ein erhöhtes relatives Risiko für CV-Ereignisse in der Population mit Migräne im Vergleich zur Population ohne Migräne berichtet.7-11 Diese Ereignisse umfassten Folgendes:

  • ischämischer Schlaganfall
  • transitorische ischämische Attacke
  • ischämische Herzkrankheit und
  • Myokardinfarkt.

Diese Zusammenhänge sind bei Patienten mit Migräne mit Aura signifikanter.11-13

Darüber hinaus umfasst der derzeitige Behandlungsstandard für die Akutbehandlung von Migräne Triptane, eine Klasse von Arzneimitteln mit vasokonstriktiver Wirkung. Dies führte zu Bedenken hinsichtlich des Potentials, schwerwiegende unerwünschte kardiale oder periphere unerwünschte Ereignisse (UE) zu verursachen.14,15 Die vasokonstriktive Wirkung der Triptane wird auf ihre Affinität zu Serotonin-1B (5-HT1B)-Rezeptoren zurückgeführt, die sich auf der glatten Gefäßmuskulatur befinden.16,17

Lasmiditan ist ein hochaffiner, zentral penetrierender 5-Hydroxytriptamin 1F (5-HT1F) -Rezeptoragonist.18 

In in-vitro-Bindungsstudien zeigte Lasmiditan eine > 440-fache Selektivität für den 5-HT1F-Rezeptor gegenüber den 5-HT1B - und 5-HT1D-Rezeptoren.18

Infolgedessen wird von Lasmiditan keine vasokonstriktive Wirkung erwartet, die durch 5-HT1B-Aktivität vermittelt wird.4,19 Darüber hinaus zeigte Lasmiditan in mehreren Assays, die Sumatriptan als Positivkontrolle einschlossen, keine vasokonstriktive Wirkung.4,19

Was waren die Baseline-Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen bei Patienten, die an den klinischen Studien teilnahmen?

Die Kriterien, die zur Identifizierung von Patienten mit CV-Risikofaktoren verwendet wurden, sind in Identifizierung von kardiovaskulären Risikofaktoren bei Baseline zusammengefasst.

Die definierten Kriterien waren im Allgemeinen in allen Behandlungsgruppen gut vertreten, es gab keine signifikanten Unterschiede.4

Etwa 62 % der Patienten in den gepoolten placebokontrollierten Studien der Phase 2/3 hatten zusätzlich zu der Migräne in der Vorgeschichte mindestens 1 CV-Risikofaktor. 23 % hatten 2 oder mehr Risikofaktoren.20

Die häufigsten CV-Risikofaktoren in den gepoolten placebokontrollierten Studien der Phase 2/3 sind in Zusammenfassung der häufigsten CV-Risikofaktoren zu Studienbeginn: Gepoolte, placebokontrollierte Analysepopulation der Phase 2/3 zusammengefasst.

Zusammenfassung der häufigsten CV-Risikofaktoren zu Studienbeginn: Gepoolte, placebokontrollierte Analysepopulation der Phase 2/34

PBO
n/N
(%)
LTN All
n/N
(%)

Patienten mit ≥ 1 CV-Risikofaktor

1264/2061
(61,5)

3031/4861
(62,4)

CV-Risikofaktoren

Alter > 40 Jahre

1136/2061
(55,2)

2730/4861
(56,2)

Niedriges HDL-Cholesterinab

409/1347
(30,2)

994/3412
(29,2)

Erhöhter SBD bei Baselinec
oder Hypertonie bei Baselined

409/2061
(19,9)

934/4861
(19,2)

Aktiver Rauchere

175/1561
(11,4)

454/3890
(11,6)

Gesamtcholesterin ≥ 240 mg/dl

214/2061
(10,4)

506/4861
(10,4)

Diabetes mellitus (beliebig)

92/2061
(4,6)

226/4861
(4,6)

Abkürzungen: CV = kardiovaskulär (cardiovascular); HDL = high density lipoprotein; LTN All = alle Lasmiditan-Dosen gepoolt; PBO = Placebo; SBD = systolischer Blutdruck.

aDefiniert als HDL-Cholesterin < 40 mg/dl für Männer oder < 50 mg/dl für Frauen.

bBeurteilt in 3 Studien.

cDefiniert als SBD.

dSelbst berichteter Bluthochdruck in der Vorgeschichte.

eBeurteilt in 4 Studien.

Die CV-Risikofaktoren unterschieden sich bei den mit Lasmiditan und den mit Placebo behandelten Patienten in der gepoolten placebokontrollierten Phase-2/3-Analyse nicht signifikant.4

Was war die kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Vorgeschichte der in die klinischen Studien aufgenommenen Patienten bei Baseline?

Das Kriterium zur Identifizierung von Patienten mit CV-Erkrankung ist in Identifizierung von kardiovaskulären Erkrankungen bei Baseline zusammengefasst.

Die definierten Kriterien waren im Allgemeinen in allen Behandlungsgruppen gut vertreten, es gab keine signifikanten Unterschiede.4

Hypertonie war zu Studienbeginn die häufigste CV-Erkrankung. 4

Eine CV-Erkrankung bei Baseline wurde bei 16,3 % der mit Lasmiditan behandelten Patienten und bei 16,9 % der mit Placebo behandelten Patienten in dem Phase-2-/3-Pool der placebokontrollierten Studien berichtet und war hauptsächlich auf das Vorliegen einer Hypertonie zurückzuführen.4

Die häufigsten CV-Vorzugsbegriffe, die für die CV-Erkrankung zu Studienbeginn berichtet wurden, sind in Zusammenfassung der häufigsten CV-Erkrankungen zu Studienbeginn: Gepoolte, placebokontrollierte Analysepopulation der Phase 2/3 zusammengefasst.

Aufgrund der geringen Anzahl von Patienten mit einer CV-Erkrankung zu Studienbeginn, die in diese Studien aufgenommen wurde, werden die folgenden Zusammenfassungen zur Sicherheit und Wirksamkeit nur nach Vorhandensein oder Fehlen von CV-Risikofaktoren zu Studienbeginn stratifiziert.

Zusammenfassung der häufigsten CV-Erkrankungen zu Studienbeginn: Gepoolte, placebokontrollierte Analysepopulation der Phase 2/34

Bevorzugter Begriff

PBO
N = 2061
n (%)

LTN All
N = 4861
n (%)

Patienten mit CV-Erkrankung

344 (16,9)

798 (16,3)

Hypertonie

263 (13,0)

610 (12,5)

Angina pectoris

8 (0,5)

17 (0,3)

Tiefe Venenthrombose

8 (0,4)

15 (0,3)

Myokardinfarkt

4 (0,2)

14 (0,3)

Transitorische ischämische Attacke

6 (0,3)

12 (0,2)

Lungenembolie

9 (0,4)

12 (0,2)

Blutdruck erhöht

4 (0,2)

11 (0,2)

Koronare Herzkrankheit

7 (0,4)

9 (0,2)

Abkürzungen: CV = kardiovaskulär (cardiovascular); LTN All = alle Lasmiditan-Dosen gepoolt; PBO = Placebo.

Wie hoch war die Häufigkeit kardiovaskulärer, während der Therapie aufgetretener unerwünschter Ereignisse bei Patienten mit kardiovaskulärem Risiko?

Die Identifizierung von möglichen, während der Therapie aufgetretenen kardiovaskulären unerwünschten Ereignissen (CV TEAE) wird in Identifizierung von kardiovaskulären unerwünschten Ereignissen und während der Therapie aufgetretenen unerwünschten Ereignissen beschrieben.

Für die gepoolte placebokontrollierte Analyse der Phase 2/3 wurde ein AE als während der Therapie aufgetreten definiert, wenn es innerhalb von 48 Stunden von Folgendem zum ersten Mal auftrat oder sich im Schweregrad verschlechterte:

  • der ersten Dosis (Lasmiditan oder Placebo), unabhängig davon, ob eine zweite Dosis (in SAMURAI und SPARTAN) eingenommen wurde, oder
  • einer Dosis der Studienmedikation für den ersten behandelten Anfall in der doppelblinden Phase von CENTURION.4

Die Gesamtzahl der wahrscheinlichen während der Therapie aufgetretenen unerwünschten CV-Ereignisse (TEAE) in der gepoolten, placebokontrollierten Population der Phase 2/3 war gering.4

Signifikant mehr TEAE wurden von mit Lasmiditan behandelten Patienten (n = 77, 1,6 %) berichtet als von Patienten, die mit Placebo behandelt wurden (n = 13, 0,6 %; p < 0,001).4 

Die Häufigkeit von CV-TEAE war in der standardisierten Medical Dictionary for Regulatory Activities (MedDRA)-Abfrage (SMQ) für Herzrhythmusstörung am höchsten, und zwar hauptsächlich aufgrund von folgenden Ereignissen:

  • Palpitationen (Lasmiditan n = 41, 0,9 % vs. Placebo n = 8, 0,4 %)
  • Tachykardie (Lasmiditan n = 9, 0,2 % vs. Placebo n = 0) und
  • Herzfrequenz erhöht (Lasmiditan n = 8, 0,2 % vs. Placebo n = 2, 0,1 %).4

Die wahrscheinlichen CV-TEAE waren bei den mit Lasmiditan behandelten Patienten signifikant höher als bei den mit Placebo behandelten Patienten (sowohl bei Patienten ohne als auch mit ≥ 1 CV-Risikofaktor).4

Patienten mit ≥ 1 CV-Risikofaktoren zu Studienbeginn berichteten am häufigsten über wahrscheinliche CV-TEAE im Vergleich zu Patienten mit 0, ≥ 2, ≥ 3 oder ≥ 4 Risikofaktoren.4

Die wahrscheinlichen CV-TEAE, die bei Patienten mit ≥ 1, ≥ 2 oder ≥ 3 CV-Risikofaktoren beobachtet wurden, waren

  • Palpitationen,
  • Bauchschmerzennalschmerz und
  • Atemnot.4

Individuelle mögliche bevorzugte CV-TEAE-Begriffe, die mit statistisch höherer Häufigkeit berichtet wurden, waren

  • Palpitationen bei mit Lasmiditan behandelten Patienten mit ≥ 1 CV-Risikofaktoren (p = 0,043) und
  • erhöhte Herzfrequenz bei mit Placebo behandelten Patienten mit ≥ 2 CV-Risikofaktoren (p = 0,028).4

Bei keinem der möglichen CV-TEAE wurde zwischen den 100- und 200-mg-Dosen von Lasmiditan eine statistische Dosis-Wirkungs-Beziehung

  • basierend auf CV-Risikofaktoren insgesamt
  • mit zunehmender Anzahl von Risikofaktoren oder
  • für einzelne TEAE beobachtet.4
Zusammenfassung der möglichen CV-TEAE nach CV-Risikofaktor-Kategorien zu Studienbeginn: Gepoolte, placebokontrollierte Analysepopulation der Phase 2/34
Kategoriale CV-Risikofaktoren bei Baseline
 Bevorzugter Begriff
PBO
N = 2061
n (%)
LTN All
N = 4861
n (%)

0 CV-Risikofaktoren

2 (0,1)

22 (0,5)a

Palpitationen

2 (0,1)

9 (0,2)

Herzfrequenz erhöht

0 (0,0)

5 (0,1)

Bradykardie

0 (0,0)

2 (0,0)

Tachykardie

0 (0,0)

2 (0,0)

Kardiovaskuläre Erkrankung

0 (0,0)

1 (0,0)

Hypertonie

0 (0,0)

1 (0,0)

Sinusbradykardie

0 (0,0)

1 (0,0)

Synkope

0 (0,0)

1 (0,0)

≥ 1 CV-Risikofaktoren

11 (0,5)

55 (1,1)a

Palpitationen

6 (0,3)

32 (0,7)a

Tachykardie

0 (0,0)

7 (0,1)

Herzfrequenz erhöht

2 (0,1)

3 (0,1)

Blutdruck erhöht

0 (0,0)

2 (0,0)

Kardiovaskuläre Erkrankung

0 (0,0)

2 (0,0)

Atemnot

1 (0,0)

2 (0,0)

Hypertonie

0 (0,0)

2 (0,0)

Bauchschmerzen

0 (0,0)

1 (0,0)

Herzgeräusch

1 (0,0)

1 (0,0)

T-Wellen-Elektrokardiogramm anomal

0 (0,0)

1 (0,0)

Elektrokardiogramm anomal

0 (0,0)

1 (0,0)

Extrasystolen

0 (0,0)

1 (0,0)

Supraventrikuläre Extrasystolen

0 (0,0)

1 (0,0)

Tachykardie supraventrikulär

0 (0,0)

1 (0,0)

Synkope

0 (0,0)

1 (0,0)

Schmerzen Oberbauch

1 (0,0)

0 (0,0)

Bradykardie

1 (0,0)

0 (0,0)

≥ 2 CV-Risikofaktoren

6 (0,3)

17 (0,3)

Palpitationen

3 (0,1)

10 (0,2)

Tachykardie

0 (0,0)

2 (0,0)

Bauchschmerzen

0 (0,0)

1 (0,0)

Blutdruck erhöht

0 (0,0)

1 (0,0)

Atemnot

1 (0,0)

1 (0,0)

Extrasystolen

0 (0,0)

1 (0,0)

Hypertonie

0 (0,0)

1 (0,0)

Herzgeräusch

1 (0,0)

0 (0,0)

Herzfrequenz erhöht

2 (0,1)

0 (0,0)a

≥ 3 CV-Risikofaktoren

0 (0,0)

4 (0,1)

Palpitationen

0 (0,0)

2 (0,0)

Bauchschmerzen

0 (0,0)

1 (0,0)

Atemnot

0 (0,0)

1 (0,0)

4 CV-Risikofaktoren

0 (0,0)

0 (0,0)

Keine berichteten unerwünschten Ereignisse

NA

NA

Abkürzungen: CV = kardiovaskulär (cardiovascular); LTN All = alle Lasmiditan-Dosen gepoolt; NA = nicht anwendbar; PBO = Placebo; TEAE = während der Therapie aufgetretenes unerwünschtes Ereignis (treatment-emergent adverse event).

ap < 0,05 vs. PBO.

War die Häufigkeit möglicher kardiovaskulärer Ereignisse bei Patienten mit kardiovaskulärem Risiko zwischen Lasmiditan und Placebo vergleichbar?

Neben den TEAE wurden auch alle wahrscheinlichen kardiovaskulären unerwünschten Ereignisse unabhängig vom zeitlichen Zusammenhang mit der Dosierung analysiert.4

In der gepoolten, placebokontrollierten Analysepopulation der Phase 2/3 unterschied sich die statistische Häufigkeit möglicher CV-AE zwischen Lasmiditan und Placebo weder bei Vorhandensein noch bei Abwesenheit von CV-Risikofaktoren auf SMQ-Ebene.4 In beiden Behandlungsgruppen traten mögliche CV-AE am häufigsten bei Vorliegen eines kardiovaskulären Risikofaktors von ≥ 1 CV-Risikofaktoren auf (Lasmiditan: n = 88, 1,8 % vs. Placebo: n = 25, 1,2 %).

Individuelle Vorzugsbegriffe für mögliche CV-AE, die mit statistisch höherer Häufigkeit berichtet wurden, waren

  • Tachykardie bei Vorliegen von ≥ 1 CV-Risikofaktoren (p = 0,049) bei den mit Lasmiditan behandelten Patienten und
  • erhöhte Herzfrequenz bei Vorhandensein von ≥ 2 CV-Risikofaktoren (p = 0,028) bei mit Placebo behandelten Patienten.4

Referenzen

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2Goadsby PJ, Wietecha LA, Dennehy EB, et al. Phase 3 randomized, placebo-controlled, double-blind study of lasmiditan for acute treatment of migraine. Brain. 2019;142(7):1894-1904. http://dx.doi.org/10.1093/brain/awz134

3Ashina M, Reuter U, Smith T, et al. Randomized, controlled trial of lasmiditan over four migraine attacks: findings from the CENTURION study. Cephalalgia. 2021;41(3):294-304. https://doi.org/10.1177/0333102421989232

4Data on file, Eli Lilly and Company and/or one of its subsidiaries.

5Hippisley-Cox J, Coupland C, Brindle P. Development and validation of QRISK3 risk prediction algorithms to estimate future risk of cardiovascular disease: prospective cohort study. BMJ. 2017;357:j2099. http://dx.doi.org/10.1136/bmj.j2099

6Mahmoud AN, Mentias A, Elgendy AY, et al. Migraine and the risk of cardiovascular and cerebrovascular events: a meta-analysis of 16 cohort studies including 1 152 407 subjects. BMJ Open. 2018;8(3):e020498. http://dx.doi.org/10.1136/bmjopen-2017-020498

7Kurth T, Gaziano JM, Cook NR, et al. Migraine and risk of cardiovascular disease in women. JAMA. 2006;296(3):283-291. http://dx.doi.org/10.1001/jama.296.3.283

8Becker C, Brobert GP, Almqvist PM, et al. Migraine and the risk of stroke, TIA, or death in the UK (CME). Headache. 2007;47(10):1374-1384. http://dx.doi.org/10.1111/j.1526-4610.2007.00937.x

9Sacco S, Ornello R, Ripa P, et al. Migraine and risk of ischaemic heart disease: a systematic review and meta-analysis of observational studies. Eur J Neurol. 2015;22(6):1001-1011. http://dx.doi.org/10.1111/ene.12701

10Peng KP, Chen YT, Fuh JL, et al. Migraine and incidence of ischemic stroke: a nationwide population-based study. Cephalalgia. 2017;37(4):327-335. http://dx.doi.org/10.1177/0333102416642602

11Adelborg K, Szepligeti SK, Holland-Bill L, et al. Migraine and risk of cardiovascular diseases: Danish population based matched cohort study. BMJ. 2018;360:k96. http://dx.doi.org/10.1136/bmj.k96

12Bigal ME, Kurth T, Santanello N, et al. Migraine and cardiovascular disease: a population-based study. Neurology. 2010;74(8):628-635. http://dx.doi.org/10.1212/WNL.0b013e3181d0cc8b

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14Nguyen TQ, Lewis JH. Sumatriptan-associated ischemic colitis: case report and review of the literature and FAERS. Drug Saf. 2014;37(2):109-121. http://dx.doi.org/10.1007/s40264-013-0134-7

15Bielefeldt K. Ischemic colitis as a complication of medication use: an analysis of the Federal Adverse Event Reporting System. Dig Dis Sci. 2016;61(9):2655-2665. http://dx.doi.org/10.1007/s10620-016-4162-x

16Nilsson T, Longmore J, Shaw D, et al. Contractile 5-HT1B receptors in human cerebral arteries: pharmacological characterization and localization with immunocytochemistry. Br J Pharmacol. 1999;128(6):1133-1140. http://dx.doi.org/10.1038/sj.bjp.0702773

17Neeb L, Meents J, Reuter U. 5-HT1F receptor agonists: a new treatment option for migraine attacks? Neurotherapeutics. 2010;7(2):176-182. http://dx.doi.org/10.1016/j.nurt.2010.03.003

18Rayvow [Fachinformation]. Eli Lilly Nederland B.V., Niederlande.

19Rubio-Beltran E, Labastida-Ramirez A, Haanes KA, et al. Characterization of binding, functional activity, and contractile responses of the selective 5-HT1F receptor agonist lasmiditan. Br J Pharmacol. 2019;176(24):4681-4695. http://dx.doi.org/10.1111/bph.14832

20Shapiro RE, Hochstetler HM, Dennehy EB, et al. Lasmiditan for acute treatment of migraine in patients with cardiovascular risk factors: post-hoc analysis of pooled results from 2 randomized, double-blind, placebo-controlled, phase 3 trials. J Headache Pain. 2019;20(1):90. http://dx.doi.org/10.1186/s10194-019-1044-6

21Goff DC, Lloyd-Jones DM, Bennett G, et al. 2013 ACC/AHA Guideline on the Assessment of Cardiovascular Risk. Circulation. 2014;129(25_suppl_2):S49-S73. http://dx.doi.org/doi:10.1161/01.cir.0000437741.48606.98

22Expert Panel on Detection, Evaluation, and Treatment of High Blood Cholesterol in Adults. Executive Summary of the Third Report of the National Cholesterol Education Program (NCEP) Expert Panel on Detection, Evaluation, and Treatment of High Blood Cholesterol in Adults (Adult Treatment Panel III). JAMA. 2001;285(19):2486-2497. http://dx.doi.org/10.1001/jama.285.19.2486

Anhang

Identifizierung von kardiovaskulären Erkrankungen bei Baseline

Die Untergruppe der Patienten mit CV-Erkrankung bei Baseline wurde anhand der unten aufgeführten standardisierten MedDRA-Abfragen (SMQ) aus dem Medical Dictionary for Regulatory Activities (MedDRA) Version 23.0 identifiziert.4

Bei Patienten wurde eine CV-Erkrankung zu Studienbeginn festgestellt, wenn der Patient eine oder mehrere Erkrankungen hatte, die in diesen SMQ enthalten waren:4

  • Herzrhythmusstörungen (einschließlich Sub-SMQ; SMQ 20000049)
  • Herzinsuffizienz (SMQ 20000004)
  • Kardiomyopathie (SMQ 20000150)
  • Gefäßerkrankungen des zentralen Nervensystems (einschließlich Sub-SMQ; SMQ 20000060)
  • Embolische und thrombotische Ereignisse (einschließlich Sub-SMQ; SMQ 20000081)
  • Hypertonie (SMQ 20000147)
  • Ischämische Herzkrankheit (einschließlich Sub-SMQ; SMQ 20000043)
  • Pulmonale Hypertonie (SMQ 20000130)
  • Torsades de pointes/QT-Verlängerung (SMQ 20000001)

Die „engen“ MedDRA-SMQ-Begriffe umfassten bevorzugte Begriffe, die mit hoher Wahrscheinlichkeit die Erkrankung von Interesse darstellen, während „breite“ Begriffe zusätzliche bevorzugte Begriffe beinhalteten, die die Erkrankung von Interesse darstellen können, sich aber bei näherer Betrachtung auch als von geringem oder keinem Interesse erweisen können.4

Bei allen SMQ, mit Ausnahme der SMQ für pulmonale Hypertonie und Torsades de Pointes, wurden nur enge Begriffe einbezogen.4

Identifizierung von kardiovaskulären unerwünschten Ereignissen und während der Therapie aufgetretenen unerwünschten Ereignissen

Potentielle CV-TEAE und CV-AE wurden unter Verwendung von breiten und engen Begriffen aus denselben oben definierten SMQ identifiziert. Die Liste potenzieller CV-TEAE und CV-AE, die durch diese bevorzugten Begriffe identifiziert wurden, wurde anschließend medizinisch überprüft, um festzustellen, ob die identifizierten Begriffe mögliche CV-TEAE oder CV-AE darstellten.4 Die medizinische Überprüfung wurde von Lilly-Ärzten mit Erfahrung in der Überprüfung von medizinischen Daten klinischer Studien durchgeführt. Sofern nicht anders angegeben, werden in dieser Stellungnahme nur solche Ereignisse erörtert, bei denen medizinisch beurteilt wurde, dass sie mögliche CV-TEAE oder CV-AE darstellen.

Identifizierung von kardiovaskulären Risikofaktoren bei Baseline

Die CV-Risikofaktoren wurden auf der Grundlage der Richtlinien des American College of Cardiology und der American Heart Association Task Force on Practice identifiziert.4 Gemäß American College of Cardiology und American Heart Association21 waren die verlässlichsten Variablen zur Vorhersage von CV-Erkrankungsereignissen

  • Alter > 40 Jahre für Männer und Frauen
  • aktiver Raucher21
  • systolischer Blutdruck ≥ 140 mm Hg (Messung der Vitalparameter) und/oder Hypertonie in der Vorgeschichte zu Studienbeginn
  • Gesamtcholesterin ≥ 240 mg/dl (Labormessung)21
  • HDL-Cholesterin < 40 mg/dl für Männer und < 50 mg/dl für Frauen (Labormessung),22 sowie
  • selbst berichteter Diabetes mellitus (beliebig).21

Aufgrund geringfügiger Unterschiede zwischen den Studien hinsichtlich der Bewertung der CV-Risikofaktoren wurde ein gemeinsamer Satz von 4 CV-Risikofaktoren (in der oberen Liste fett gedruckt) für den integrierten Datensatz verwendet.4 Für diese Analyse wurde auf jede der oben aufgeführten Variablen das Kriterium des Vorhandenseins oder der Abwesenheit bei Studienbeginn angewendet. Die Patienten werden durch das inkrementelle Vorhandensein der oben genannten Risikofaktoren von 0 bis insgesamt 4 zusammengefasst.

Datum der letzten Prüfung: 16. September 2021


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