Olumiant® Baricitinib

Die folgenden Informationen werden als Antwort auf Ihre Anfrage zur Verfügung gestellt und können Informationen über Dosierung, Formulierungen und Bevölkerungsgruppen enthalten, die sich von der Zulassung unterscheiden.

Früherer Krebs und Olumiant® (Baricitinib) bei rheumatoider Arthritis

Baricitinib wurde nicht systematisch bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer rheumatoider Arthritis und maligner Erkrankung untersucht.

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Informationen zu Krebs aus der Fachinformation

Immunmodulatorische Arzneimittel könnten das Risiko für maligne Erkrankungen, einschließlich Lymphomen, erhöhen. Lymphome und andere maligne Erkrankungen wurden bei Patienten unter einer Behandlung mit JAK-Inhibitoren, einschließlich Baricitinib, berichtet.1

In einer großen randomisierten, aktiv kontrollierten Studie zu Tofacitinib (einem anderen JAK-Inhibitor) bei Patienten mit rheumatoider Arthritis, die 50 Jahre oder älter waren und mindestens einen zusätzlichen kardiovaskulären Risikofaktor aufwiesen, wurde unter Tofacitinib im Vergleich zu TNF-Inhibitoren eine erhöhte Rate von malignen Erkrankungen, insbesondere Lungenkarzinom, Lymphom und nicht-melanozytärem Hautkrebs (NMSC), beobachtet.1

Bei Patienten ab 65 Jahren, Rauchern oder ehemaligen Langzeitrauchern und bei Patienten mit anderen Risikofaktoren für maligne Erkrankungen (z. B. bestehendes Malignom oder Malignom in der Vorgeschichte) sollte Baricitinib nur angewendet werden, wenn keine geeigneten Behandlungsalternativen zur Verfügung stehen.1

Regelmäßige Hautuntersuchungen werden für alle Patienten empfohlen, insbesondere für jene mit Risikofaktoren für Hautkrebs.1

Baricitinib Phase 3-Program

Jede der 4 Phase 3-Studie im klinischen Entwicklungsprogramm untersuchte eine bestimmte Population von Patienten mit mittelschwerer bis schwerer RA.

  • RA-BEGIN untersuchte BARI 4 mg Monotherapie, BARI 4 mg plus MTX und MTX Monotherapie bei Patienten, die nicht oder nur in begrenztem Umfang mit MTX vorbehandelt waren und naiv gegenüber anderen DMARDs waren.2
  • RA-BEAM untersuchte BARI 4 mg versus Placebo oder Adalimumab bei einer Hintergrundtherapie mit MTX bei Patienten mit unzureichendem Ansprechen auf MTX. 3
  • RA-BUILD untersuchte BARI 2 mg und 4 mg versus Placebo bei einer Hintergrundtherapie mit csDMARD bei Patienten mit unzureichendem Ansprechen auf csDMARDs.4
  • RA-BEACON untersuchte BARI 2 mg und 4 mg vs. Placebo bei einer Hintergrundtherapie mit csDMARD bei Patienten mit unzureichendem Ansprechen auf mindestens einen TNF-Inhibitor. Diese Patienten hatten möglicherweise auch auf einen oder mehrere andere biologische DMARDs, die keine TNF-Inhibitoren sind, nicht ausreichend angesprochen.5

Ein- und Ausschlusskriterien zu Krebs in den klinischen Studien

Patienten mit einer malignen Erkrankung in der Vorgeschichte waren nicht gleichermaßen von dem Phase 3-Programm zu BARI ausgeschlossen.6

Zu den Patienten, die an den BARI Phase 3-Studien teilnehmen durften, gehörten

  • Patienten mit in situ Karzinom der Cervix, das reseziert wurde ohne Hinweis auf ein Rezidiv oder metastasierende Erkrankung für mindestens 3 Jahre und
  • Patienten mit einem Basalzellkarzinom oder einem Plattenepithelkarzinom der Haut, das komplett reseziert wurde ohne Hinweis auf ein Rezidiv für mindestens 3 Jahre.6

Patienten wurden von den Phase 3-Studien ausgeschlossen, sofern

  • eine lymphoproliferative Erkrankung in der Vorgeschichte,
  • Anzeichen oder Symptomen, die auf eine solche Erkrankung hindeuten, einschließlich Lymphadenopathie oder Splenomegalie,
  • eine aktive primäre oder rezidivierende maligne Erkrankung vorliegt oder
  • wenn die Patienten weniger als 5 Jahre in Remission nach einer klinisch signifikanten malignen Erkrankung waren.6

Patienten mit einer vorherigen malignen Erkrankung

Die medizinische Vorgeschichte einschließlich Malignität wurde bei der Aufnahme in jede der BARI Phase 3-Studien erfasst.6

Eine Malignität in der Vorgeschichte wurde definiert als Malignität, die zuvor diagnostiziert und zu Studienbeginn abgeklungen war.6

Wie in Baricitinib Phase 3- Programm erfasste Begleiterkrankungen von speziellem Interesse gezeigt, hatte die folgende Anzahl der Patienten zu Studienbeginn eine Diagnose einer Malignität in der Vorgeschichte bei Baseline

  • 1,8% (12/684) in RA-BUILD
  • 2,1% (11/527) in RA-BEACON
  • 1,3% (17/1305) in RA-BEAM und
  • 2,2% (13/584) in RA-BEGIN.6

Patienten mit bereits bestehender Malignität

Eine vorbestehende Malignität war definiert als Malignität, die zuvor diagnostiziert wurde und die zum Zeitpunkt des Studieneintritts noch bestand.6

In RA-BEGIN berichtete 1 Patient (0,2%) in der MTX-Gruppe einen vorbestehenden malignen Tumor und Neoplasien der Haut bei Studienaufnahme Baricitinib Phase 3- Programm erfasste Begleiterkrankungen von speziellem Interesse.6

Analyse der Wirksamkeit und Sicherheit bei Malignomen in der Vorgeschichte

Die einzelnen Phase 3-Studien waren nicht darauf ausgelegt, die Unterschiede in der Wirksamkeit und Sicherheit von BARI für die Behandlung von mittelschwerer bis schwerer RA bei Patienten mit oder ohne Malignität in der Vorgeschichte oder vorbestehender Malignität nachzuweisen. Aufgrund der geringen Anzahl von Patienten mit einer Malignität in der Vorgeschichte oder vorbestehender Malignität in dem klinischen Phase-III-Programm zu BARI bei RA, war eine Auswertung der Wirksamkeit und Sicherheit von BARI bei diesen Patienten nicht möglich.

Baricitinib Phase 3- Programm erfasste Begleiterkrankungen von speziellem Interesse6

 

RA-BUILD

(N=684)

RA-BEACON

(N=527)

RA-BEAM

(N=1305)

RA-BEGIN

(N=584)

Ausgewählte vorbestehende Begleiterkrankungen (mITT) 

Malignät, n (%)

0 (0,0)

0 (0,0)

0 (0,0)

1 (0,2)

Ausgewählte Diagnosen in der Vorgeschichte (mITT) 

Malignät, n (%)

12 (1,8)

11 (2,1)

17 (1,3)

13 (2,2)

Abkürzungen: mITT, modifizierte Intent-to-treat; N, Anzahl der mITT-Patienten; N, Anzahl der Patienten in der angegebenen Kategorie.
Die Prozentsätze basieren auf der Anzahl der Patienten in der Analyse.

Referenzen

1Olumiant [Fachinformation]. Eli Lilly Nederland B.V., Niederlande.

2Fleischmann R, Schiff M, van der Heijde D, et al. Baricitinib, methotrexate, or combination in patients with rheumatoid arthritis and no or limited prior disease-modifying antirheumatic drug treatment. Arthritis Rheumatol. 2017;69(3):506-517. http://dx.doi.org/10.1002/art.39953

3Taylor PC, Keystone EC, van der Heijde D, et al. Baricitinib versus placebo or adalimumab in rheumatoid arthritis. N Engl J Med. 2017;376(7):652-662. http://dx.doi.org/10.1056/NEJMoa1608345

4Dougados M, van der Heijde D, Chen YC, et al. Baricitinib in patients with inadequate response or intolerance to conventional synthetic DMARDs: results from the RA-BUILD study. Ann Rheum Dis. 2017;76(9):1634. http://dx.doi.org/10.1136/annrheumdis-2016-210094corr1

5Genovese MC, Kremer J, Zamani O, et al. Baricitinib in patients with refractory rheumatoid arthritis. N Engl J Med. 2016;374(13):1243-1252. http://dx.doi.org/10.1056/NEJMoa1507247

6Data on file, Eli Lilly and Company and/or one of its subsidiaries.

Datum der letzten Prüfung: 18. April 2022


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