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Olumiant® Baricitinib
Die folgenden Informationen werden als Antwort auf Ihre Anfrage zur Verfügung gestellt und können Informationen über Dosierung, Formulierungen und Bevölkerungsgruppen enthalten, die sich von der Zulassung unterscheiden.
Überempfindlichkeit gegen Olumiant® (Baricitinib) bei atopischer Dermatitis
Die Inzidenzrate betrug 1,8 für Hautausschlag, 1,0 für Urtikaria und 0,4 für Schwellungen des Gesichts pro 100 Patientenjahre mit Risiko bei 2636 Patienten (unter Baricitinib bei atopischer Dermatitis bis zu 3,9 Jahre).
Inhalt
Informationen zu Überempfindlichkeit aus der Olumiant Fachinformation
- Kontraindikationen, Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Nebenwirkungen: Ausschlag, Urtikaria und Schwellung des Gesichts
Risiko für Allergische Reaktionen und Überempfindlichkeit bei atopischer Dermatitis
Kriterien im klinischen Entwicklungsprogramm zu atopischer Dermatitis
Allergische Reaktionen und Hypersensitivität in den klinischen Studien zu atopischer Dermatitis
Informationen zu Überempfindlichkeit aus der Olumiant Fachinformation
Kontraindikationen, Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Baricitinib ist kontraindiziert bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. 1
Seit Markteinführung wurden Fälle von Überempfindlichkeit in Zusammenhang mit der Anwendung von Baricitinib berichtet.1
Bei schweren allergischen oder anaphylaktischen Reaktionen ist die Behandlung sofort abzusetzen.1
Nebenwirkungen: Ausschlag, Urtikaria und Schwellung des Gesichts
Hautausschlag, Urtikaria und Schwellung des Gesichts wurden in Spontanberichten nach der Markteinführung berichtet und sind identifizierte unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAWs) im Zusammenhang mit der Baricitinib-Therapie.2
- Ausschlag war eine häufige Nebenwirkung (≥1/100 bis <1/10) bei Patienten, die in klinischen Studien mit BARI behandelt wurden.1
- Urtikaria und Schwellung des Gesichts waren gelegentlich auftretende Nebenwrikungen (≥1/1.000 bis <1/100) bei Patienten, die in klinischen Studien mit BARI behandelt wurden.1
Risiko für Allergische Reaktionen und Überempfindlichkeit bei atopischer Dermatitis
Patienten mit AD haben ein erhöhtes Risiko für allgemeine allergische Reaktionen, einschließlich Nahrungsmittel- und Luftallergene.
Das Risiko, Allergien zu entwickeln, hängt mit dem Defekt der epidermalen Permeabilitätsbarriere und einer genetischen Veranlagung bei Patienten mit erhöhtem Serum-Immunglobulin E (IgE) und allergenspezifischem IgE zusammen, was die Allergensensibilisierung erleichtert.3
Kriterien im klinischen Entwicklungsprogramm zu atopischer Dermatitis
In den klinischen Studien zu atopischer Dermatitis (AD) sollte Baricitinib nicht bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen seiner Hilfsstoffe angewendet werden.2
Allergische Reaktionen und Hypersensitivität in den klinischen Studien zu atopischer Dermatitis
In den klinischen Studien zu AD wurden Daten in 3 integrierten Sicherheitsdatensätzen bewertet wie in Kombinierte Datensätze zur Auswertung der Sicherheit in den Studien zu atopischer Dermatitis beschrieben.
Daten für Überempfindlichkeit wurden basierend auf den standardisierten MedDRA-Abfragen (SMQ) zu Überempfindlichkeit gesucht, welche die folgenden MedDRA-Abfragen umfassten:
Die Inzidenz von Überempfindlichkeitsereignissen nach SMQ und andere relevante Überempfindlichkeitsereignisse sind in Überempfindlichkeitsereignisse und Überempfindlichkeitsereignisse von besonderem Interesse in den Baricitinib-Studien zur atopischen Dermatitis angegeben.
|
Placebo-kontrolliert |
BARI 2 mg und 4 mg erweitert |
All BARI AD |
|||
Placebo |
BARI 2 mg |
BARI 4 mg |
BARI 2 mg |
BARI 4 mg |
Alle Dosen |
|
Hypersensitivitätb |
46 (5,1) |
38 (5,5) |
30 (5,0) |
65 (9,3) [9,5] |
76 (12,3) [10,4]c |
326 [7,5] |
Angiödemb |
8 (0,9) |
7 (0,9) |
5 (1,0) |
15 (2,1) [2,0] |
22 (3,6) [2,9] |
80 [1,7] |
Anaphylaktische Reaktionb |
0 |
0 |
0 |
1 (0,2) [0,2] |
0 |
4 [0,1]d |
Urtikariae |
4 (0,5) |
3 (0,4) |
2 (0,4) |
7 (1,0) [0,9] |
12 (2,0) [1,6] |
45 [1,0] |
Ausschlagf |
12 (1,2) |
9 (1,3) |
8 (1,3) |
17 (2,5) [2,4] |
19 (3,2) [2,5] |
81 [1,8] |
Schwellung des Gesichtsg |
3 (0,3) |
4 (0,5) |
3 (0,6) |
4 (0,5) [0,5] |
6 (0,9) [0,7] |
18 [0,4] |
Abkürzungen: AD = atopische Dermatitis; adj = angepasst; BARI = Baricitinib; IR = Inzidenzrate; MedDRA = Medical Dictionary for Regulatory Activities; SMQ = standardisierte MedDRA-Abfrage.
Hinweis: Eine vollständige Liste der bevorzugten Begriffe unter jeder SMQ (eng) finden Sie über das BioPortal des National Center for Biomedical Ontology. Beachten Sie, dass einige bevorzugte Begriffe in jeder SMQ doppelt vorkommen, da die 3 SMQs sich nicht gegenseitig ausschließen und sich überschneidende Begriffe enthalten.2
aDa für die integrierten kontrollierten Analysedatensätze, bei denen das randomisierte Verhältnis von Patienten, die BARI zu Placebo oder BARI zu aktiver Kontrolle erhielten, nicht in allen integrierten Studien gleich ist (Beispiel 2:1:1:1 vs. 1:1:1:1), wurden für die unerwünschten Ereignisse an die Studiengröße angepasste Prozentsätze berechnet, um angemessene direkte Vergleiche zwischen den Behandlungsgruppen zu ermöglichen.
bEreignisse, die unter Verwendung der SMQs von Überempfindlichkeit, Angioödem oder anaphylaktischer Reaktion (enge Suche) identifiziert wurden.
cp<0,05 für BARI 4 mg vs BARI 2 mg.
dEinschließlich 3 Fälle von anaphylaktischen Reaktionen und 1 Fall von anaphylaktischem Schock.
eBasierend auf dem individuellen bevorzugten MedDRA-Begriff.
fBasierend auf einer Gruppe verwandter bevorzugter MedDRA-Begriffe, einschließlich Hautausschlag, Dermatitis, Kontaktdermatitis, Ekzem, allergische Dermatitis, makulo-papulöser Hautausschlag, juckender Hautausschlag, pustulöser Hautausschlag, Arzneimittelexanthem, erythematöser Hautausschlag, makulöser Hautausschlag, papulöser Hautausschlag.
gBasierend auf einer Gruppe verwandter bevorzugter MedDRA-Begriffe, einschließlich Schwellung des Gesichts, Schwellung der Lippen, Schwellung der Augen, Schwellung des Augenlids, Gesichtsödem, Schwellung des Mundes.
Placebo-kontrollierte Phase
In der 16-wöchigen placebokontrollierten Phase gab es keinen signifikanten Unterschied in der Häufigkeit von Überempfindlichkeits- und Angioödem-Ereignissen zwischen der Baricitinib 4 mg- oder 2 mg-Gruppe im Vergleich zu den Placebo-Gruppen (Überempfindlichkeitsereignisse und Überempfindlichkeitsereignisse von besonderem Interesse in den Baricitinib-Studien zur atopischen Dermatitis).2
Es wurden keine Fälle von anaphylaktischen Reaktionen berichtet.2
Die Häufigkeit von Urtikaria, Hautausschlag und Schwellung des Gesichts unterschied sich zwischen den Gruppen mit 4 mg Baricitinib und 2 mg im Vergleich zu den Placebo-Gruppen ebenfalls nicht signifikant.2
Alle mit Baricitinib behandelte Patienten mit erweiterter Phase
Im verlängerten Zeitraum war die angepasste Inzidenzrate (Adj. IR) von Überempfindlichkeitsereignissen in den Gruppen mit Baricitinib 4 mg gegenüber 2 mg signifikant höher (Adj. IR = 10,4 vs. 9,5; p < 0,05; siehe Überempfindlichkeitsereignisse und Überempfindlichkeitsereignisse von besonderem Interesse in den Baricitinib-Studien zur atopischen Dermatitis).
Unter den 2636 Patienten im All BARI AD-Datensatz waren die von mehr als 1 % gemeldeten Überempfindlichkeitsereignisse
- atopische Dermatitis (n = 52; 2,0 %)
- allergische Konjunktivitis (n = 49; 1,9 %)
- Urtikaria (n = 45; 1,7 %) und
- Kontaktdermatitis (n=36; 1,4 %).2
Im All BARI AD-Datensatz wurden 3 Fälle von anaphylaktischen Reaktionen und 1 Fall von anaphylaktischem Schock gemeldet. Eine anaphylaktische Reaktion wurde als schwerwiegend gemeldet und führte zu einer vorübergehenden Unterbrechung der Behandlung mit Baricitinib. Ein Fall von anaphylaktischem Schock durch Einnahme von Milchprodukten wurde bei einem Patienten mit Nahrungsmittelallergie berichtet. Dieses Ereignis wurde nicht als schwerwiegend angesehen und führte nicht zu einer vorübergehenden Unterbrechung oder zum Absetzen von Baricitinib.2
Von den 45 Fällen von Urtikaria, die im All BARI AD-Datensatz berichtet wurden, wurde 1 als schwerwiegend eingestuft und 3 führten zu einer vorübergehenden Unterbrechung der Behandlung mit Baricitinib.2
Im All BARI AD-Datensatz berichtete kein Patient über eine Gesichtsschwellung, die als schwerwiegend eingestuft wurde oder zu einer Unterbrechung oder einem Abbruch der Behandlung führte.2
Kombinierte Sicherheitsdatensätze
Analysedatensatz |
Beschreibung |
BARI AD 2 mg placebokontrolliert, 16 Wochen Studien: JAHG, BREEZE-AD1, BREEZE-AD2, BREEZE-AD4 und BREEZE-AD7 |
Vergleicht BARI 2 mg, BARI 4 mg und Placebo Beinhaltet Patienten mit AD aus 1 Studie Phase 2 und 4 Studien Phase 3 mit Randomisierung auf
Die Therapiephase umfasst Woche 0 bis 16 während der placebo-kontrollierten Phase. |
BARI 2 mg und 4 mg, erweitert ADa Studien: JAHG, BREEZE-AD1, BREEZE-AD2, BREEZE-AD4, BREEZE-AD7 und Verängerungsstudie BREEZE-AD3 |
Vergleicht BARI 2 mg vs. BARI 4 mg einschließlich erweiterter Auswertungen. Beinhaltet Patienten mit AD aus 1 Studie Phase 2 und 4 Studien Phase 3 und jede weitere Exposition bei Patienten der Erweiterungsstudie BREEZE-AD3 Phase 3 mit Randomisierung auf
Die Therapiephase umfasst Woche 0 bis 16. Zensierung der Daten bei Veränderung von Dosierung oder Behandlung (Rescue, Umstellung der Dosis, erneute Randomisierung in eine andere BARI-Dosierung oder auf Placebo) in den Studien BREEZE-AD4 und BREEZE-AD3. |
All BARI AD Studien: JAHG, BREEZE-AD1, BREEZE-AD2, BREEZE-AD4, BREEZE-AD5, BREEZE-AD7 und Verlängerungsstudien BREEZE-AD3, BREEZE-AD6a |
Keine Vergleiche zwischen den Gruppen Beinhaltet 2.636 (insgesamt PYE = 4628,4) Patienten mit AD aus 1 Studie Phase 2, 5 Studien Phase 3 und 2 Erweiterungsstudien Phase 3 mit BARI in unterschiedlichen Dosierungen, einschließlich
Beinhaltet alle Patienten mit Exposition gegenüber BARI in jeglicher Dosierung zu jeglichem Zeitpunkt während der Studien, entweder ab Randomisierung oder ab Umstellung bzw. Rescue von Placebo. Bei Dosisveränderung erfolgte keine Zensierung der Daten. |
Abkürzungen: AD = atopische Dermatitis; BARI = Baricitinib; PYE = Patientenjahre der Exposition (patient years of exposure).
aDatenstichtag zum 3. November 2021 für BREEZE-AD3 und 15. Dezember 2021 für BREEZE-AD4
Anmerkung: BARI 1 mg wurde in den Zulassungsstudien untersucht, ist jedoch nicht Bestandteil der Zulassung. Für Informationen zur zugelassenen Dosierung siehe Abschnitt 4.2 der Olumiant Fachinformation.
Referenzen
1Olumiant [Fachinformation]. Eli Lilly Nederland B.V., Niederlande.
2Data on file, Eli Lilly and Company and/or one of its subsidiaries.
3Tham EH, Leung DY. Mechanisms by which atopic dermatitis predisposes to food allergy and the atopic march. Allergy Asthma Immunol Res. 2019;11(1):4-15. https://doi.org/10.4168/aair.2019.11.1.4
4Mozzicato P. Standardised MedDRA Queries. Drug-Safety. 2007;30:617–619. https://doi.org/10.2165/00002018-200730070-00009
5Bieber T, Katoh N, Simpson EL, et al. Safety of baricitinib for the treatment of atopic dermatitis over a median of 1.6 and up to 3.9 years treatment: an updated integrated analysis of 8 clinical trials. Poster presented at: 31st Annual European Academy of Dermatology and Venereology Congress; September 7-10, 2022; Milan, Italy.
6Bieber T, Thyssen JP, Reich K, et al. Pooled safety analysis of baricitinib in adult patients with atopic dermatitis from 8 randomized clinical trials. J Eur Acad Dermatol Venereol. 2021;35(2):476-485. https://doi.org/10.1111/jdv.16948
7King B, Maari C, Lain E, et al. Extended safety analysis of baricitinib 2 mg in adult patients with atopic dermatitis: an integrated analysis from eight randomized clinical trials. Am J Clin Dermatol. 2021;22(3):395-405. https://doi.org/10.1007/s40257-021-00602-x
Datum der letzten Prüfung: 01. September 2022